Im Rahmen des Projektes N5GEH-TWE-Flex steht die Trinkwarmwasserbereitung in Systemen der zentralen und dezentralen Wärmeversorgung im Fokus der Betrachtungen. Für dezentrale Systeme mit Wärmepumpe stellen hohe Temperaturen eine gewisse Hürde dar, da sich hierdurch der COP-Wert deutlich verringert. Für zentrale Wärmeverteilsysteme (Fern- und Nahwärmesysteme) ist die Tendenz zu niedrigen Systemtemperaturen zu erkennen, um die Wärmeverluste möglichst gering zu halten. Zu nennen sind hier Wärmenetze der 4. und 5. Generation. Bei beiden Systemarten (zentral / dezentral) ist jedoch zu berücksichtigen, dass bei einer Absenkung der Medientemperaturen die hygienische Qualität des Trinkwassers nicht beeinträchtigt werden darf. Dies bedeutet, dass Legionellenwachstum unbedingt zu vermeiden ist.
Mit dem im Rahmen des N5GEH-TWE-Flex Projektes zu entwickelndem System soll auf Basis von Temperaturhaltebändern, die durch eine temperaturabhängig eine Leistungsaufnahme gekennzeichnet sind, ein Detektionssystem zur Überwachung der Trinkwarmwassertemperatur geschaffen werden. Dieses Temperaturüberwachungssystem soll eine Absenkung der Systemtemperaturen am Wärmeerzeuger bzw. im zentralen Nah- und Fernwärmenetz ermöglichen. Weiterhin ist geplant, durch die Detektion von Zapfprofilen die Betriebszeiten der zentralen Warmwassererzeugung zu optimieren. In einem zweiten Untersuchungsschritt soll zusätzlich ein Fluid-Liner System analysiert werden und dessen Wirkung auf das Wachstum von Legionellen detailliert beschreiben werden. Als Systemarchitektur wird das in der nachfolgenden Abbildung dokumentierte R&I Schema verendet.
Die Detektion der unterschiedlichen Betriebszustände wird unter Nutzung der Cloud Infrastruktur des N5GEHs vorgenommen, wobei verscheiden Schnittstellen zu der IOT-Infrastruktur der Partner erarbeitet werden.