Inhaltliche Erläuterung zum National 5G Energy Hub

Die kommende fünfte Generation des Mobilfunks „5G“ ermöglicht es, 500 Milliarden Dinge des Internets in Echtzeit miteinander zu verbinden. Während frühere Generationen der Mobilfunknetze hauptsächlich für die Kommunikation für und mit Menschen konzipiert waren, wird mit 5G nun eine Lösung für die Kommunikation zwischen Menschen und Maschinen sowie zwischen Maschinenelementen geschaffen. Dadurch entsteht eine Symbiose zwischen der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie einer funkbasierten Kommunikationstechnik.

Die 5G Technik wird dazu beitragen, dass mit Hilfe skalierbarer CLOUD-Anwendungen lokale elektrische Einspeisungen bzw. thermische Bedarfe regional für einen Lastausgleich koordiniert werden können. Dadurch wird die Nutzung volatiler regenerativer Energie unterstützt und die Zuordnung der Erzeugungs- und Speichersysteme kann dynamisch erfolgen. Weiterhin kann die Auslastung der Betriebsmittel erhöht und die Stabilität des Energieversorgungssystems verbessert werden. Auch eine automatisierte Überwachung dieser technischen Systeme, die für eine vorbeugende Instandhaltung verwendet werden kann, ist eine der möglichen Anwendungen dieser neuen Kommunikationsplattform.


Video mit der Energiewende in den Blackout?

Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt. Die erste Projektphase begann im Jahr 2018 und wurde 2020 beendet. In dieser Zeit wurden die grundlegenden Techniken und Softwarebausteine für den Einsatz der 5G Technik im Energiebereich entwickelt. Im zweiten Projektabschnitt steht der Transfer zu Produkten und Serviceleistungen im Mittelpunkt (2021-2024), wobei insbesondere mittelständische Unternehmen bei ihren Anstrengungen in der Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen unterstützt werden. In der anschließenden Feldtestphase (2025-2028) werden weiterführende Anwendungen bearbeitet, mit denen die Aufgaben der Energiewende gelöst werden können.

 

Gruppenbild der beteiligten Mitarbeiter
Bearbeitungsteam des N5GEH zum Start der Phase I (Bild: RWTH Aachen)

 

Ansprechpartner:
TU Dresden / Institut für Energietechnik
Prof. Dr.-Ing. habil. J. Seifert
Tel.: +49 (0) 351 463-34909
joachim.seifert@tu-dresden.de

RWTH Aachen – E.ON Energy Research Center
Prof. Dr.-Ing. D. Müller
Tel.: +49 (0) 241 8049761
dmueller@eonerc.rwth-aachen.de